Es war so weit, das RaR Wochenende sollte stattfinden. So machten wir uns also zusammen mit Björn, Maike, Lukas und Yannick auf den Weg zu einem grandiosen Wochenende:
Mittwochs fuhren wir am späten Nachmittag los und fanden am Abend zwischen 7-8 Uhr einen geeigneten Zeltplatz.Wir mussten nur ca. 3 Zeltplätze durchprobieren bevor es mal was passendes gab. Es war nicht der ideale Platz, was die Entfernung anging, aber wir waren froh endlich was gefunden zu haben.
Nachdem die Zelte aufgebaut waren wurde so gleich der Grill angemacht und gelabert. Die erste Nacht wurde kaum geschlafen, da die Musik der angrenzenden Zeltenden so laut war. Am Donnerstag wurde zum Frühstück gegrillt dazu gab es schon das erste Bier.
Bei lockeren 34° C in der Sonne ohne jeglichen Wind wurde anschließend Hardcore Mau-Mau gespielt und Bier getrunken. Zwar waren wir durch die vielen Mau-Mau Partien im Urlaub schon sehr eingespielt, aber auf die Härte dieses Spiels waren wir nicht vorbereitet.
Dazu gab es laute, gute Rock Musik, aus jeder Ecke eine andere, was zu einer sehr interessanten Mischung beitrug und alle paar Stunden Würstchen vom Grill. In diesem Sinne verflog der Donnerstag, geprägt vom Grill, Bier, Kartenspielen und viel Sonne, etwas zu viel für manche. Lukas hatte sich bereits einen Sonnenbrand eingefangen.
Freitag ging es dann endlich los mit den Konzerten. Da wir am frühen morgen feststellten, dass unser Bier nicht reichen würde, wenn wir im selben Tempo weitermachen würden, legten wir eine Bierpause ein, es gab nur das ein oder andere Bier, dazu nach wie vor Würstchen und Kartenspiele.
Nachmittags ging es dann zum Festvialgelände. Der Weg erwies sich als richtig ätzend, denn es ging andauern steil bergauf oder genauso wieder bergab. Noch öfters mussten wir diesen Weg laufen und von Mal zu Mal wurde er unschöner.
WBTBWB hatte es uns schon mit den lustigen Texten und den harten Riffs angetan und mit Asking Alexandria setzte sich der Spaß fort. Beim Madsen Konzert haben sich dann Marios Schuhe verabschiedet, Vans sind eben doch nicht das richtige für Konzerte, so dass sie an den darauffolgenden Tagen mit Panzer-Tape an seine Beine befestigt wurden.
Nach einem etwas härteren Konzert bei All That Remains wurde der Abend dann mit Kings of Leon ausgeklungen, die zwar gut spielten, jedoch nicht wirklich das Publikum mitrissen.
Am Samstag morgen merkten wir erst mal, dass durch die Bierpause am Freitag nun irgendwie zu viel Bier da war, denn wir hatten ja auch noch Wein und Sangria. Der Morgen gestaltete sich ähnlich wie an den Tagen zuvor. Wir zogen schon früher los zum Festivalgelände um noch nach T-Shirts zu gucken, doch auch heute waren wir nicht erfolgreich, wie gestern auch schon. Fast alle T-Shirts waren in den normalen Größen ausverkauft.
Nichts desto trotz, hörten wir auch an diesem Tag diverse Bands. Der Tag war eher Metal lastig und so prägten Bands wie In Flames, Disturbed und Korn diesen Tag. Die geringeren Metalfreunde unter uns guckten sich am Abend ein grandioses Konzert von Coldplay an, die so ziemlich alle im Publikum mit einer grandiosen Show und fantastischen Lichteffekten begeisterten.
Richtig einprägsam war an diesem Tag, aber das Gewitter, welches Abends einsetzte. Der berühmt berüchtigte Rock am Ring Regen. Es goss ununterbrochen, wir waren klitschnass, der Zeltplatz war überschwemmt, unsere Zelte hatten teilweise das Gewitter nicht überstanden und so verbrachten wir die Nacht eher unbequem im Auto.
Das Gewitter war so schlimm, dass wir haarscharf an einer Lungenentzündung vorbeigekommen sind. Mindestens der halbe Zeltplatz hätte sich an diesem Abend anstecken können und mit 50%, nein 30% Chance sterben können. Das einzige vernünftige wäre zurück nach Dormagen zu fahren, doch wir nahmen das Risiko auf uns und blieben im Auto. (Ein kleiner Insider eines Menschen, der nicht mehr Herr seiner Sinne war, nicht zu ernst nehmen)
Am nächsten morgen wurden die Zelte abgebaut und die Autos fertig gemacht. Vorher noch die verbleibenden Nahrungsmittel aufgebraucht und ein letztes Mal ein Grillfrühstück zu sich genommen, auch wenn es nur noch Bockwürsten aus der Dose gab. Als alles fertig ging es dann auf ein letztes Mal zum Festivalgelände.
Während die meisten erst später hingingen zogen wir beide schon früh los um Kids in Glass Houses zu sehen. Der nächste Wunsch war Simple Plan, bis dahin noch 4 Stunden Zeit und so vertrieben wir uns diese indem wir Funeral For A Friend, Lifehouse und Alter Bridge ansahen. Nach Alter Bridge kam ein unglaubliches Simple Plan Konzert. Die Band hatte es echt drauf das Publikum zu begeistern und so störte es uns auch nicht, dass wir Volbeat verpassten, was sich die anderen aus unserer Gruppe anhörten.
Danach ging es zur Center Stage und den Beatsteaks, die wir gleich mal heirateten. Schließlich kam das große Highlight des Abends, System of a Down. Wir beide standen mit Lukas, bzw. versuchten es, denn so langsam gaben unsere Beine den Dienst auf, und wartete dass System endlich auf die Bühne kommen würde. Es regnete, wir waren kaputt und dennoch genossen wir das Konzert in vollen Zügen und waren glücklich. Zwar bedeutete das, dass wir 3 Doors Down nicht sehen konnten, aber bei einem solch grandiosen System Konzert muss man halt auch Opfer bringen.
Sofort nach dem Konzert gingen wir los zum Auto. Wegen den Beinschmerzen, dauert der Weg doppelt so lange wie sonst und zu allem Überfluss verloren wir auch noch Lukas, unseren Fahrer. Nachdem wir dann endlich den Zeltplatz erreichten, verbrachten wir noch etliche Zeit damit das Auto zu finden, denn Lukas hatte es umgesetzt. Aber irgendwann war auch diese Hürde übewunden und so ging es müde und verschlafen mitten in der Nacht zurück nach Dormagen.
Mario und Mark
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